Fairwaschen

Haushaltsgeräte: Strom und Geld sparen durch Energieeffizienz
Energie sparen im Familienhaushalt


Haushaltsgeräte erleichtern euch die Arbeit, sorgen für Komfort und Unterhaltung. Doch sie verbrauchen auch viel Strom, der nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch eure Haushaltskasse. Das geht auch anders.

Achtet auf das Energielabel

Das Energielabel informiert euch über die Energieeffizienz und den Energieverbrauch von Geräten wie Waschmaschinen, Geschirrspülern, Kühlschränken oder Fernsehern. Seit März 2021 gibt es neue Energielabel, die die „+“-Klassen abschaffen und die Produkte wieder auf einer Skala von A bis G auszeichnen. Die Klasse A steht für die sparsamsten Geräte, die Klasse G für die ineffizientesten. Wenn ihr ein neues Gerät kauft, solltet ihr daher immer auf das Energielabel achten und möglichst ein Gerät der Klasse A oder B wählen. Damit könnt ihr bis zu 60 % Strom im Vergleich zu einem Gerät der Klasse G sparen

Da ist mehr für euch drin


Der zweite Tipp betrifft die richtige Nutzung eurer Geräte. Selbst wenn ihr über ein energieeffizientes Gerät verfügt, gibt es Möglichkeiten, den Stromverbrauch weiter zu reduzieren: Beim Wäsche waschen beispielsweise könnt ihr Energie sparen, indem ihr immer darauf achtet, die Trommel voll zu machen und bei niedrigen Temperaturen zu waschen. Das schont nicht nur die Umwelt und euren Geldbeutel, sondern auch die Fasern eurer Kleidung. Anstatt die Wäsche im Wäschetrockner zu trocknen, lasst sie lieber an der Luft trocknen. Dies kann den Stromverbrauch um bis zu 90 % reduzieren. Auch beim Geschirrspülen gibt es Sparpotential. Wenn ihr eure Spülmaschine nur dann laufen lasst, wenn sie voll ist, und das Spar- oder Eco-Programm wählt, könnt ihr bis zu 50 % an Strom und Wasser einsparen. Übrigens ergab eine kürzlich veröffentlichte Studie, dass nur 15 % der Deutschen regelmäßig die sparsamen Eco-Programme nutzen. Hauptsächlich, weil ihnen die Reinigungszeit dieser Programme zu lang ist. Schade: Zeit spart manchmal Geld!
 

Bei euren Kühlgeräten, wie dem Kühlschrank und dem Gefrierschrank, solltet ihr auf die richtigen Temperaturen achten: 7 °C im Kühlschrank und –18 °C im Gefrierschrank sind optimal, um eure Lebensmittel frisch zu halten.  Für jedes zusätzlich verringerte Grad steigt der Stromverbrauch um 6 %. Und schließlich ein Tipp, der für alle elektronischen Geräte gilt: Schaltet sie komplett aus, wenn ihr sie nicht benutzt. Der Stand-by-Modus kann oft unnötig Strom verbrauchen. Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste könnt ihr mehrere Geräte auf einmal ausschalten und so den Verbrauch minimieren.

Ersetzt alte Geräte

Wenn eure Geräte schon älter sind, lohnt es sich oft, sie durch neue zu ersetzen. Denn die Technik hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, und neue Geräte sind viel effizienter als alte. Zum Beispiel verbraucht ein neuer Kühlschrank der Klasse A nur halb so viel Strom wie ein 15 Jahre alter Kühlschrank der Klasse A. Bevor ihr euch ein neues Gerät anschafft, solltet ihr aber immer den Nutzen und die Kosten abwägen. Denn die Herstellung eines neuen Geräts verbraucht auch Ressourcen und Energie. 

Text: Astrid Schmitt  

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